Die Hand eines Züchters
Die Hand eines Züchters ist
die Hand, die die Hündin bei der Geburt begleitet. Es ist die
Hand, die ihren Bauch streichelt, um sie bei Wehen zu beruhigen.
Die Hand eines Züchters ist
die Hand, die den Weg frei macht, damit die Welpen leichter
geboren werden können.
Es ist die Hand, die nicht zittert, auch wenn sie voller Blut ist, um einem Welpen in Schwierigkeiten zu helfen.
Die Hand eines Züchters ist
die Hand, die die Fruchthülle öffnet und die Nabelschnur trennt,
wenn die Mama das nicht schnell genug macht.
Es ist die Hand, die den Welpen trocken rubbelt und dem Welpen zum ersten Atemzug verhilft.
Die Hand eines Züchters ist
auch die, die einen Welpen liebevoll streichelt und die Tränen
weg wischt,
wenn es der Welpe trotz aller Bemühungen nicht ins Leben geschafft hat.
Die Hand eines Züchters ist
diejenige, die Mama und Welpen mehrmals täglich sauber macht und
kontrolliert, ob es allen gut geht.
Die die Welpen täglich wiegt, die Mama mit gutem Fressen versorgt und nebenbei irgendwie auch noch den eigenen Haushalt erledigt und sich ums Rudel kümmert.
Die Hand eines Züchters muss
oftmals müde Augen reiben und die Sorgenfalten auf der Stirn
glätten,
weil die Mama erst nach mehreren Tagen genug Milch hat und er sich bis dahin um das Leben seiner Welpen sorgen muss. Es ist die Hand, die bei Problemen alle zwei Stunden Milchfläschchen bereitet, die Welpen füttert und die Bäuchlein reibt, damit die Verdauung in Gang kommt.
Die Hand eines Züchters ist
diejenige, die 3 Wochen lang auch nachts kaum Ruhe findet,
nur für Mama und Welpen da ist und jedes zugenommene Gramm zufrieden in die Gewichtstabelle einträgt.
Die Hand eines Züchters ist
die, die die erste feste Nahrung bereitet, die Welpen 5 weitere
Wochen regelmäßig füttert,
das Lager sauber hält, mit den Welpen spielt, ihnen das kleine 1x1 des Lebens beibringt, die Welpen langsam von der Mutter entwöhnt, die ersten Kontakte zu den Welpeninteressenten knüpft und oft ruhelos ist weil Entscheidungen getroffen werden müssen, die das weitere Leben der Welpen mitbestimmen.
Die Hand eines Züchters ist
die, die im Vorfeld viele Fragen der neuen Hundeeltern
beantwortet,
ihnen Bilder und Videos schickt, den Abschied vorbereitet und alles im Vorfeld dafür tut, dass dieser problemlos von statten geht.
Die Hand eines Züchters ist
die, die dem Welpen sein erstes eigenes Halsband umlegt und die
beim Abschied die Tränen des Züchters weg wischt.
Die Hand des Züchters ist
auch die, die regelmäßig zum Telefon greift oder die Mails
schreibt oder beantwortet
und sich nach dem Wohl aller verkauften Hunde erkundigt bzw. viele Fragen beantwortet und bei der Lösung von Problemen hilft. Es ist auch die, die das viele Geld aus dem Verkauf in die Hundesparbüchse steckt, mit dem Wissen, dass oftmals kaum der Aufwand gedeckt ist und bald neue Ausgaben anstehen, um die Zucht weiter zu führen, denn ein liebe- und verantwortungsvoller Züchter wird nicht reich durch die Zucht.
Die Hand eines Züchters ist
auch die, die seine Augen zuhält, damit man die Tränen nicht
sieht, die er vergießt,
wenn er angefeindet wird und für gesundheitliche oder andere Probleme verantwortlich gemacht wird, die er nicht zu verantworten hat.
Die Hand eines Züchters ist
aber auch die, die das Herz des Züchters glücklich schlagen
spürt,
wenn es seinen Hunden und Welpen gut geht und er zufriedene Welpeneltern sieht. Denkt bitte an all das wenn ihr das nächste Mal die Hand eures Züchters schüttelt und denkt bitte daran, dass ein guter Züchter seine gezüchteten Hunde bis zu deren Lebensende begleitet (so die neuen Besitzer den Kontakt möchten), sich immer um sie sorgt und dass es für ihn nichts Schöneres gibt, als am Leben dieser Hunde teilhaben zu dürfen und sich zu freuen, wenn es ihnen gut geht.
Verfasser unbekannt
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Aus dem Tagebuch eines jungen Hundes
von Margret Hauff Sonntag 7.30 Aufgestanden und Streckerchen gemacht, in den Garten gegangen, Bäumchen beschnuppert - roch fein - Bein gehoben. 8.00 Futternapf umgestoßen, alles pitsch-patsch, Haue gekriegt. 8.45 In Küche gewesen, rumgeschnuppert, rausgeflogen, Küche ist "Pfui". 9.00 In Herrchens Arbeitszimmer gewesen, kleinen Teppich Fransen abgeknabbert, rausgeflogen, Haue gekriegt, Arbeitszimmer ist auch "Pfui". 9.30 In Diele kleine Pfütze gemacht, mit Nase eingetunkt worden, weil Pfütze in Diele machen "Pfui", mich sehr geschämt. 9.45 Frauchen einen Handschuh genommen, damit gespielt, Frauchen wußte nicht wo er war, ich auch nicht. 10.15 Zeitung von Couchtisch gezogen, feine Spieljagd mitgemacht bis ganz kleine Schnitzel, ist "Pfui", Haue gekriegt. 10.45 Viel langweilig, nachgedacht, was tun, auf Couch gehopst und auf weiches Kissen gekuschelt, runtergeschmissen, rausgeflogen. 11.00 Stück altes Brot gekriegt, wollte aber lieber Leberwurst, Brot wurde wieder weggenommen, ich leise geknurrt, Haue gekriegt. 11.20 Wieder in Küche gewesen, da zu fein roch, sehr schöne Scheibe Fleisch genommen, wieder Haue gekriegt, Fleisch nehmen ist "Pfui". 11.30 In Garten gegangen, fein gespielt, Mistkäfer verfolgt, Spinnen gefressen -schmecken nicht besonders- tiefes Loch gebuddelt, Hühnchen gejagt, alles sehr interessant, aber "Pfui". 12.30 Allein auf Straße gerannt, fein mit Roßäpfeln gespielt, dann gefressen -muß sagen aparter Geschmack- aber leider auch "Pfui". 13.00 Hurra - zum Fressi gerufen worden - Hammelbacke mit Reis - großartig geschmeckt - Frauchen zum Dank Hände geleckt, Lecken ist "Pfui". 13.30 Hausruhe von ganzer Familie, ich in Körbchen nachgedacht, alles "Pfui" - wozu kleiner Hund auf der Welt?! |
Möchten sie für ca. 12 bis 16 Jahre einen tollen
Gefährten,
der mit Ihnen durch "dick und dünn" geht |